Textbeitrag der Handballabteilung zur Festschrift 175 Jahre TGH
Die Handballabteilung der Turngemeinde 1837 Hanau a.V. wurde 1920 von den
späteren Ehrenvorsitzenden der TGH Karl Lippstreu und Hugo Winkler gegründet.
Bereits drei Jahre später gewannen die Männer die Feldhandballmeisterschaft im Turngau Offenbach/Hanau. Und auch in den Folgejahren gelang es immer wieder, im Sportkreis eine dominierende Rolle zu spielen. Unmittelbar nach den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Turngemeinde errangen die TGH-Handballer im Spieljahr 1938/39 die Bezirksmeisterschaft.
In den dreißiger Jahren nahm dann auch eine Damenmannschaft erfolgreich am Spielbetrieb teil.
1936 wurde die Gaumeisterschaft nach Hanau geholt, die zur Teilnahme an den Endspielen um die Deutsche Meisterschaft berechtigte.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges führte naturgemäß zu Einschränkungen und in 1942 schließlich zum Erliegen des Spielbetriebes bei den Aktiven und im Jahr 1944 bei den Jugendlichen.
Nach Kriegsende war es insbesondere die Handballabteilung, die sich frühzeitig um die Wiederaufnahme des Sportbetriebes innerhalb der TGH bemühte. Die Motoren der Abteilung hießen Jakob Holzschuh und Willi Heil. Auf dem Waldsportplatz in Mittelbuchen, dem einzig erhalten gebliebenen Sportplatz im Hanauer Raum, wurde das erste Spiel ausgetragen. Im Spätherbst 1945 wurde auf dem von Bombentrichtern sanierten „Sportplatz hinter der Milchzentrale“ der Trainingsbetrieb der Männermannschaft wieder aufgenommen und an der ersten Nachkriegsrunde 1946/1947 in der Bezirksliga Frankfurt Ost teilgenommen. Im Jahr 1947 spielten dann auch schon wieder zwei Männer-, zwei Damen-, eine Jugend- und eine Schülermannschaft für die TGH, wobei die Damenmannschaft in einer 13er-Gruppe auf Anhieb Kreismeister wurde.
1950 war die TGH der erste Verein, der in der DDR Freundschaftsspiele durchführte.
Für die Männermannschaft gab es in den folgenden Jahren keine Meisterschaft zu feiern, doch konnte sie sich durchweg in der oberen Hälfte der Bezirksliga behaupten.
Die Intensivierung der Jugendarbeit zeitigte erste Erfolge und im Jahr 1965 war dann wieder eine Meisterschaft und der Aufstieg in die Verbandsliga Gruppe Mitte fällig. Nach dreijähriger Zugehörigkeit zu dieser Spielklasse konnte 1968 der erste Tabellenplatz erspielt werden und in den anschließenden Relegationsspielen mit den anderen Gruppensiegern TV Felsberg und TG Ober-Roden errangen die Männer der TGH unter Spielertrainer Herbert Kraft und Mannschaftsbetreuer Heinz Uhl die Hessenmeisterschaft im Feldhandball.
Mit dem Titelgewinn war der Aufstieg in die Regionalliga Südwest verbunden. Nach drei Spielzeiten musste die Mannschaft aber leider den Abstieg in die inzwischen neu geschaffene Oberliga Hessen hinnehmen. Zwei Jahre später war auch diese Klasse nicht mehr zu halten und am Ende der Spielzeit 1972/73 lautete das Fazit: Abstieg in die Bezirksklasse 1 Frankfurt.
1974 wurde der Spielbetrieb auf dem Großfeld, sprich das „Feldhandballspiel“, bundesweit eingestellt und durch das dynamischere und besonders für die Zuschauer attraktivere Hallenhandballspiel ersetzt. Damit folgte man auch in Deutschland dem insbesondere in Skandinavien schon seit längerem eingeleiteten Trend, die „Outdoor-Sportart“ Feldhandball
auf ein kleineres Spielfeld gänzlich in die Halle zu verlegen. Feldhandball war passe`, Hallenhandball wurde populär.
Natürlich konnte sich auch die TGH dieser Neuerung nicht verschließen. Die Umstellung gelang
erstaunlich gut, denn schon in der Spielzeit 1975/76 wurden die Männer Meister des Bezirks Frankfurt, scheiterten aber in den Aufstiegsspielen zur Oberliga.
Nach dem verpassten Aufstieg trat eine spürbare Schwächung der Mannschaft durch das Ausscheiden einiger Spieler ein. So fand man sich am Schluss der Spielzeit 1976/77 auf einem Abstiegsplatz und es dauerte bis 1981, ehe die Mannschaft unter Trainer Manfred Just mit
dem Titel in der Bezirksklasse II Frankfurt wieder in die Bezirksklasse I aufsteigen konnte.
Mit Manfred Weber als Nachfolger von Just gelang der abermalige Aufstieg in die Oberliga.
Zum 150. Geburtstag der TGH hatten sich die Handballer den VFL Gummersbach eingeladen.
Am 15.August 1987 gastierte der damals noch sehr erfolgreiche Bundesligist beim Oberligisten TG Hanau. Nur ca. 450 Zuschauer verfolgten den 24:10 Gästesieg, bei dem sich die Gastgeber
sehr gut aus der Affäre zogen. Die mäßige Zuschauerresonanz veranlasste die FAZ tags darauf auch zu der dicken Überschrift: „Die Hanauer sitzen lieber vor dem Fernseher“.
Nachdem man in der Spielzeit 1987/88 nur knapp dem Abstieg entronnen war, hatte man für 1989/1990 den Klassenerhalt als vorrangiges Ziel im Visier. Garant hierfür sollte der neu verpflichtete Trainer, der ehemalige National- und Bundesligaspieler des TV Großwallstadt, Thomas Sinsel sein.
Lassen Sie uns an dieser Stelle inne halten und noch einmal einige Jahre zurück blicken.
Natürlich bestand die Handballabteilung nicht nur aus der 1. Männermannschaft.
Unter dem Abteilungsleiter Wolfgang Ahner wurde die Jugendarbeit intensiviert. Nach und nach konnten die verschiedenen Altersklassen im männlichen Bereich besetzt werden und nach Jahren des Nachwuchsmangels gab es seit Anfang der 80er Jahre eine 2. Männermannschaft, eine Reserve und eine AH.
Die II. Mannschaft spielte im Kreis bis zu ihrer Abmeldung am Ende der Spielzeit 1991/92 zeitweise eine beachtenswerte Rolle und wurde so z.B. in 1985/86 Meister der Bezirksklasse B.
Seit 1983 gab es auch wieder eine Damenmannschaft, leider noch ohne jugendlichen Unterbau, so dass die Mannschaft Anfang der 90er Jahre wegen des fehlenden Nachwuchses wieder aufgelöst werden musste. Immerhin „verschlissen“ die Damen in rd. 7 Jahren 4 Trainer; beim Neubeginn übernahm Heiner Sillmann die Mannschaft. Ihm folgten bis zur Auflösung 3 weitere (Ex-)Spieler der Männermannschaft mit Herbert Kraft, Gunther Holzschuh und Norbert Schwenz.
Und da ist noch eine Geschichte festzuhalten, die in der Chronik der Handballabteilung nicht fehlen und mit Stolz festgehalten werden darf. Die Rede ist von der zweiten Karriere des ehemaligen Spielers der ersten Männermannschaft Volker Norek, der als Schiedsrichter mit seinem Gespannpartner Günther Heuchert vom TV Niedermittlau weit über die nationalen Grenzen hinaus bekannt wurde. Volker und Günther zählten über viele Jahre zu den besten Bundesligaschiedsrichtern Deutschlands. Neben der Teilnahme an vielen internationalen Turnieren, Welt- und Europameisterschaften zählt seine Nominierung und aktive Beteiligung am olympischen Handballturnier 1984 in Los Angeles wohl zu seinen sportlichen Highlights.
Das Engagement von Trainer Thomas Sinsel dauerte - wie beiderseits bei der Verpflichtung vereinbart - nur eine Spielzeit. Am 19.Mai 1990 gewann die TGH das letzte Punktspiel ihrer Oberligazugehörigkeit gegen den TV Petterweil mit 16:15 Toren; dabei erzielte der derzeitige Hanauer Männertrainer Hansi Gaehn 6 Treffer für die TGH. Bei gleichem Punktestand (14:38) belegten Petterweil und Hanau die Plätze 12 und 13 der Abschlusstabelle. Petterweil hatte das Hinspiel mit 20:15 zu seinen Gunsten entschieden und durfte aufgrund des positiven direkten Vergleichs in der Oberliga verbleiben. Der Hanauer Anzeiger titelte damals: „Letztes Punktspiel gewonnen, doch am Ende alles verloren“.
Mitabsteiger und Tabellenletzter mit 9:43 Punkten war damals die TS Steinheim.
Zurück in der Bezirksklasse I Frankfurt übernahm Heiko Winter am 19. Juni 1990 für drei Jahre das Traineramt von Thomas Sinsel.
Im März 1991 begaben sich die Verantwortlichen der Handballabteilung auf Neuland, indem sie zu einem ersten mehrtägigen Ferien-Camp für Kinder einluden. Zwischen 42 und 58 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren nahmen an drei Trainingstagen unter den Camp-Leitern Heiko Winter und Jörg Brandt teil. Abteilungsleiter Klaus Holzschuh hatte in Abstimmung mit den Übungsleitern für jeden Trainingstag einen prominenten Handballer bestellt. Am ersten Tag der Veranstaltung, die vom Sportdezernenten der Stadt Hanau, Klaus Remer eröffnet wurde, besuchte der damalige Bundestrainer und derzeitige Vizepräsident des DHB, Horst Bredemeier, das Camp; tags darauf erklärte der damalige Nationalspieler Bernd Roos vom TV Großwallstadt den Kids die Grundlagen des Handballsports.
Das zweite Trainingscamp fand dann vom 6. bis 10. April 1991 in der Main-Kinzig-Halle statt.
Wieder konnten die Initiatoren um Abteilungsleiter Klaus Holzschuh prominente Handballer
wie Henri Kaufmann und Mike Fuhrig von der SG Wallau-Massenheim sowie Bernd Roos, Michael Wörner und Siggi Roch vom TV Großwallstadt als Gasttrainer gewinnen.
Die Männermannschaft unter dem neuen Trainer H. Winter beendete die Punktrunde 90/91
in der Bezirksliga I Frankfurt auf dem 10. Tabellenplatz und musste den Weg in die Bezirksliga II antreten.
Zum Abschluss der Spielzeit 1991/92 in der Bezirksliga II Frankfurt belegte die TGH mit zwei Punkten Rückstand auf den Meister TV Gelnhausen II nur Tabellenplatz 4.
Im Jahr 1992 führte die Handballabteilung eine Benefizveranstaltung zugunsten der Flüchtlinge aus Bosnien in der Hessen-Homburg Kaserne durch. Hier wurden Geld- und Sachspenden gesammelt, die im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen den Bundesligisten TV Großwallstadt an das Deutsche Rote Kreuz, dem Träger der Flüchtlingsunterbringung, überreicht wurden.
Auch 1992/93 blieb der Aufstieg versagt. Der 3. Rang knapp vor dem Ortsrivalen TV Kesselstadt war da auch kein Trost.
Für den scheidenden Trainer Heiko Winter wurde Gregor Wade ab der Saison 1993/94 verpflichtet.
Auch der Mannschaftskader erfuhr diverse Veränderungen. Torhüter Peter Brenner wechselte nach Niederrodenbach, Arndt Sillmann zum TV Altenhaßlau und Frank Ahner beendete seine Laufbahn.
Wie sich später erweisen sollte, sind die Neuzugänge Markus Wiche im Tor sowie Udo Heckwolf und Roland Mieth nicht nur gleichwertiger Ersatz, sondern auch mit verantwortlich für eine Leistungssteigerung des Teams, das im ersten Zugangsjahr am Ende zwar „nur“ auf Platz 4 landete, in der darauffolgenden Spielzeit aber mit Rang 2 hinter dem TV Kesselstadt den Aufstieg in die Bezirksliga I schaffte.
Anmerkung: In der Bildunterschrift heißt es, dass die TGH in der Bezirksliga II den Titel gewann;
tatsächlich wurde die TGH nur Zweiter hinter dem TV Kesselstadt; eine Berichtigung des HA erfolgte tags darauf.
Am 26.08.1995 feierte die Handballabteilung ihr 75jähriges Bestehen mit einer Akademischen Feier im Vereinslokal Jahngaststätte. Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Walter Mosler hielt Willi Heil eine informative und sehr unterhaltsame Festansprache.
Gregor Wade betreute die Männermannschaft erfolgreich bis zum Ende der Saison 1996/97.
Nach 4 Jahren Zusammenarbeit zeigten sich erste Verschleißerscheinungen, die die Abteilungsverantwortlichen zu einem Trainerwechsel veranlassten. Nachfolger von Gregor Wade wurde ab der Spielzeit 1997/98 der langjährige 1.Mannschaftsspieler Hansi Gaehn. Klaus Holzschuh gibt den Abteilungsleiterposten ab, um im Vorstand des Hauptvereins einzusteigen und Heinz Sauerwein wird zum Abteilungsleiter gewählt. Den neuen Abteilungsvorstand vervollständigen Norbert Dörr (Finanzen), Dr. Robert Hermann (Öffentlichkeitsarbeit), Herbert Kraft (Spielbetrieb) und Jürgen Altmannsperger als 2. Jugendleiter neben dem noch für 1 Jahr gewählten 1.Jugendleiter Jürgen Bondkirch. Für die Abteilungsveranstaltungen sind weiterhin Petra Siebert und Frank Leonhardi zuständig.
Nach Abschluss der Spielzeit 1997/98 rangiert die TGH mit 17:31 Punkten auf Rang 10, knapp und gerade einmal dem Abstieg entronnen.
Das Jahr 1998 bescherte den Handballern der TG Hanau zwei wichtige Neuerungen:
Laut Beschluss des 28. Verbandstages des HHV wird es ab 1.Juli 2000 nur noch zwei Verwaltungsebenen geben. Bezirke und Kreise werden aufgehoben. Unter dem HHV wird es nur noch neun Regionen (Bezirke) geben.
Die Handballabteilungen der TG Hanau und der TS Steinheim beschließen ab 01.07.98, also beginnend mit der Spielzeit 1998/1999, eine Handballspielgemeinschaft (HSG) einzugehen. Unter dem neuen Namen werden drei Männermannschaften in der Bezirksliga I sowie in der Kreisklasse A und D um Punkte spielen. Mittelfristiges Ziel der neuen Spielgemeinschaft ist eine Bündelung der Kräfte und die Schaffung einer Basis für den eigenen Nachwuchs. Eine entsprechende Kooperation im Jugendbereich besteht seit längerer Zeit mit gutem Erfolg. Was lag also näher, als über eine intensivere Zusammenarbeit beider Vereine nachzudenken?
Der Entscheidung zur Spielgemeinschaft gingen lange und intensive Gespräche zwischen den
Abteilungsverantwortlichen beider Vereine einschl. Einbindung der Vereinsvorstände voraus.
Die Abteilungsvorstände beider Vereine erklärten die Beweggründe zur beabsichtigten Spielgemeinschaft in eigens dazu einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlungen und ließen dabei darüber abstimmen. Das Abstimmungsergebnis war ein eindeutiges Votum für eine
Spielgemeinschaft.
In der praktischen Abwicklung danach offenbarten sich jedoch bald sehr große Problemfelder. Die Spielgemeinschaft zerbrach letztlich an der Erfolglosigkeit der Männermannschaft und der Ungeduld und beidseitig falsch verstandener Vereinsmeierei nach nur zwei Spielzeiten.
Der Preis für die wiedererlangte Eigenständigkeit auf Seiten der TGH war hoch. Die männliche A-Jugend schloss sich nahezu geschlossen der Turnerschaft an. Von den Aktiven kamen nur wenige Spieler zu ihrem Stammverein TG Hanau zurück. Es schien zunächst fast unmöglich, im Jahr eins nach Auflösung der Spielgemeinschaft eine spielfähige Männermannschaft, geschweige denn ein A-Klasse taugliches Team zusammen zu stellen. Das neu formierte TGH-Team begann also den Neustart in der Bezirksklasse B und belegte am Ende der Spielzeit, besser als erwartet, einen Platz im Mittelfeld. Dieser Umstand veranlasste den seit April 2002 amtierenden Abteilungsleiter Jörg Brandt zu verhaltenem Optimismus und der Hoffnung, mittelfristig den Aufstieg in die Bezirksklasse A anpeilen zu können. Leider kam es anders und die Mannschaft musste nach
Abschluss der Spielzeit 2004/05 den Weg in die Bezirksklasse C antreten. Es dauerte bis Mai 2011, ehe man als Tabellenzweiter wieder den Aufstieg in die Bezirksliga B erspielte.
Auf der Mitgliederversammlung im Mai 2008 wurde Marc Walter für den aus beruflichen Gründen ausgeschiedenen Jörg Brandt zum Abteilungsleiter gewählt. Marc engagierte sich schon seit einigen Jahren für eine positive Entwicklung im weiblichen Jugendbereich. Der Aufbau begann
Mitte bis Ende der 90er Jahre und zeigte schon bald eine erstaunlich positive Entwicklung. Im März 2002 wurden die TGH-Mädchen der wC-Jugend in Biblis Vierter nach Siebenmeterwerfen im Spiel um Platz 3 bei den Hessischen Meisterschaften. Dies war aber erst der Anfang einer Erfolgsgeschichte dieser Mannschaft, die die folgenden Altersklassen mit beeindruckenden Ergebnissen zum Teil in den jeweils höchsten Jugendspielklassen durchlief. Einige Spielerinnen der damaligen Mannschaft sind heute wertvolle Stützen der BOL-Frauenmannschaft der TGH und andere gehören zum Stammpersonal von höherklassig angesiedelten Vereinen.
Die abschließenden Betrachtungen des knapp 82-jährigen Bestehens der Handballabteilung der TG Hanau sollen dem derzeitigen Aushängeschild der Abteilung, der Frauenmannschaft, gehören.
Zum Saisonstart 2006/2007 wurde zum wiederholten Mal seit den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts der Versuch unternommen, eine Frauenmannschaft für die Teilnahme an Meisterschaftsspielen auf Dauer zu melden. Die Voraussetzungen schienen nach erfolgreicher Jugendarbeit in den vergangenen Jahren bestens und die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Marc Walter ließen sich auch nicht von der unerwarteten Abmeldung einiger Leistungsträgerinnen in ihrer Zielsetzung beirren, einen Neuanfang im Frauenhandball bei der TGH zu wagen. Dazu wurde mit Karl Heinz Schlüter ein erfahrener Trainer verpflichtet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: die Mannschaft brachte das nicht alltägliche Kunststück fertig, in vier Spielzeiten dreimal von der Bezirksliga C in die Bezirksoberliga aufzusteigen. In dieser Klasse wird sie auch zur Saison 2012/13 zum dritten Mal in Folge antreten.
Mit dieser Erfolgsstory und der Hoffnung auf eine noch lange währende sportlich erfolgreiche Zukunft der Handballabteilung soll der Rückblick aus Anlass des 175sten Vereinsjubiläums abgeschlossen werden.
Neben diesen sportlichen Aktivitäten der Abteilung dürfen jedoch auch die Verdienste für den Gesamtverein nicht vergessen werden. In der Verantwortung der Handballer lag lange Jahre die Durchführung des Vereinssportfestes. Die Abteilung stellte mehrere erste Vorsitzende und andere Vorstandsmitglieder. Ohne ihr engagiertes Arbeiten wäre die Turngemeinde 1837 Hanau a. V. nicht das, was der Verein heute darstellt.